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Die kleinen Freuden

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  • Beitrags-Kategorie:Übung

Nach einer langen Pause möchte ich gerne den Blog wieder aktivieren. Und weil alleine das Wort „aktivieren“ schon zu Aktivitäten anleitet, wird dies mit einer kleinen Übung zur Ressourcenaktivierung geschehen.

Wir alle kennen Sie im Alltag zu genüge: Die Dinge, die uns ärgern, reizen, stören oder schlichtweg aufregen. Das geschieht bei uns Menschen fast schon automatisch. Wir fokussieren uns auf die negativen Dinge. Aber warum ist das eigentlich so?

Nun, wir haben nach Paul Ekman (1999) fünf Grundemotionen:

  1. Angst
  2. Wut
  3. Trauer
  4. Ekel
  5. Freude

Was fällt dir auf, wenn wir uns diese anschauen? Richtig! Es ist genau eine einzige positive Emotion darunter. Das ist aus dem Grund so, dass positive Emotionen in der Evolution wenig Informationsgehalt haben. Unsere Körper sind auf Überleben getrimmt, und negative Emotionen ermöglichen uns dieses Überleben. Eine positive Emotion trägt lediglich die Information: weiter so. Negative Emotionen sagen uns z.B. „etwas wichtiges ist verloren gegangen“ (Trauer) oder „eine Grenze wurde überschritten, tu was“ (Wut). Entsprechend müssen wir uns aktiv und bewusst dazu bringen, dass wir auch die kleinen Freuden im Alltag mehr wahrnehmen.

Kommen wir also direkt zur kleinen Übung. Diese kleine Übung soll den Fokus auf die kleinen Alltagsfreuden verstärken und die Achtsamkeit bzw. Mindfulness stärken.

  1. Nimm einen Stift und ein Blatt Papier.
  2. Lege beides auf dein Nachttisch.
  3. Schreibe jeden Abend mindestens 3 Dinge auf, die dir heute eine kleine Freude bereitet haben.

Variation: Du kannst die Dinge auch in dein Handy tippen und z.B. direkt in dem Moment, in welchem Sie dir auffallen eintippen. Dann empfehle ich vor dem Schlafengehen alle gesammelten Dinge nochmal Revue passieren zu lassen.

Mit dieser Übung trainierst du dich, etwas mehr auf die positiven Dinge zu achten. Ganz nebenbei schaffst du dir auch eine kleine „Bibliothek des Positiven“. An einem schlechten Tag kann es Balsam für die Seele sein, diese Bibliothek zur Hand zu nehmen und durchzublättern.

Ich bin gespannt, wie diese kleine aber feine Übung für dich funktioniert!

P.S.: Ich empfehle vielen meiner Klient:innen den Film „Alles steht Kopf“ (engl.: Inside Out), es ist ein Pixar-Animationsfilm mit dem Thema Emotionen, der u.a. in Zusammenarbeit von Paul Ekman und seinem Team entstanden ist. Pure Unterhaltung für die ganze Familie, mit Tiefgang!